5 Dinge, die Interne Revisor:innen über die neuen Internal Auditing Standards wissen sollten

Das Institute of Internal Auditors (IIA) hat Anfang 2024 neue Global Internal Audit Standards veröffentlicht. Diese Standards sollen die Praxis der Internen Revision revolutionieren.


Hier sind 5 Schlüsselaspekte, die jede:r Interne Revisor:in über diese neuen Standards wissen sollte:

  1. Stärkere Einbindung des Managements/Aufsichtsorgans: Die Standards fordern eine stärkere Einbindung des Managements sowie des Aufsichtsorgans zur Stärkung der Internal Audit Funktion und Koordination der Kommunikation. Dies fördert einen integrierten Ansatz zur Prüfung und erhöht den Wert der Prüffunktion innerhalb der Organisation.
  2. Vereinfachte Struktur: Die neuen Standards integrieren die Implementierungsleitlinien, was zu einer einfacheren Struktur führt. Dies erleichtert es den Prüfer:innen, die Standards zu verstehen und in der Praxis anzuwenden.
  3. Verbindliche Anforderungen: Die Leitlinien wurden zu verbindlichen Anforderungen aufgewertet. Dies erhöht die Ansprüche an die Ausrichtung und die Arbeitsweise der Internen Revision weltweit.
  4. Neue Zielsetzung der Internen Revision: Die Standards definieren eine neue Zielsetzung für die Interne Revision. Dies bietet eine klare Richtung für die Prüfer:innen und hilft, ihre Arbeit mit den Zielen der Organisation in Einklang zu bringen.
  5. Verstärkter Einsatz von Data Analytics und Tools: Die Standards betonen den verstärkten Einsatz von Data Analytics und Tools bei der Prüfung. Dadurch werden die Prüfer:innen ermutigt, neue Technologien zu nutzen, um so die Effizienz und Wirksamkeit ihrer Prüfungen zu verbessern.

 
Wie kann die Interne Revision nun vorgehen?

Um einen reibungslosen Übergang zu den neuen Standards zu gewährleisten und den Wert der internen Revisionsfunktion zu verbessern, empfehlen wir Ihnen folgende Vorgehensweise:
  1. Überprüfung der neuen Anforderungen in den Standards 
  2. Durchführung einer „Gap-Analyse“
  3. Identifizierung der Schlüsselmaßnahmen: Auf Basis der Gap-Analyse sollten die Schlüsselmaßnahmen identifiziert werden, die zur Erreichung der vollen Konformität („full conformance“) mit den neuen Standards erforderlich sind. Dies könnte Änderungen in den Prozessen, im Schulungsbedarf oder der Ressourcenzuweisung beinhalten.
  4. Erstellung eines Projektplans zur Behebung von Konformitätslücken 
  5. Die wichtigsten Stakeholder:innen über die neuen Anforderungen in Kenntnis setzen: Es ist zentral, die bedeutendsten Stakeholder:innen über die neuen Standards und die Maßnahmen zur Erreichung der Konformität zu informieren. Regelmäßige Updates können dazu beitragen, die Zustimmung und Unterstützung dieser Stakeholder:innen zu gewährleisten.
 
Denken Sie daran, dass die neuen Standards am 9.1.2025 in Kraft treten, sodass nicht mehr viel Zeit zur Vorbereitung und Anpassung besteht. 
Sie haben Fragen dazu? Unsere erfahrenen Internen Revisor:innen stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite!